Zwei der erfolgreichsten Beach Clubs am Salinen-Strand sollten oder werden in neue Hände gehen. Weshalb diese Clubs anders funktionieren als die Strandbuden, erfahren Sie hier.
Jockey Club ab Ostern
Eigentlich sollte der Jockey Club in den Salinen Ostern mit neuem Pächter öffnen (IbizaHEUTE). Doch angeblich ist das Geschäft geplatzt und die Söhne des argentinischen Geschäftsmanns Julio Lanzoni machen ab 15. April erst einmal weiter.
Malibú neu
Weitergegeben haben hingegen die ibizenkischen Brüder Joan und Paco Lladó das benachbarte Malibú. Sie haben den Beach Club für drei Millionen Euro an vier Geschäftsmänner unterverpachtet, berichtet die Tageszeitung „Diario de Ibiza“.
Wie ist es überhaupt möglich, dass solche Mega-Clubs oder Restaurants in bester Strand-Lage verpachtet und unterverpachtet werden, ohne sich um die von den Rathäusern oder vom Küstenamt vergebenen Konzessionen zu bewerben?
Geschäfte im Naturpark
Der Jockey Club ist seit 1993 in Händen der Familie Lanzoni. Das Malibú wird seit 43 Jahren von den Brüdern Lladó gemanagt. Beide Clubs haben klein angefangen und sich im Laufe der Jahre immer mehr erweitert. Große Parkplätze wurden angelegt, die Hunderte Besucher anziehen. Und das in einem geschützten Naturpark, der zugegeben einige der schönsten Strände Ibizas und Formenteras beherbergt.
Salinera Española entscheidet
Dahinter steckt der Hauptkonzessionär der Salinen Ibizas und Formenteras, die Firma Salinera Española. Sie bewirtschaftet die Salzbecken und den Park. Zu ihr gehört die Gesellschaft Ibifor und die verpachtet die Beach Clubs auf unbestimmte, offensichtlich ewig lange Zeit.
Das Malibú hat der valencianische Unternehmer Jesús Sánchez zusammen mit drei Teilhabern nun von den Brüdern Lladó übernommen. Sánchez wollte auch den Jockey Club für 4,5 Millionen Euro pachten, aber offensichtlich gab es Schwierigkeiten mit der ersten Zahlung, schreibt der „Diario de Ibiza“. Wie die Zeitung erklärt, äußern sich weder die Betreiber des Jockey Clubs, noch die Gesellschaft Ibifor zu den Geschäften.
Der Salz-Konzessionär Salinera Española führt seit Jahren juristische Scharmützel mit dem spanischen Staat wegen der Grundstücke im Naturpark. Solange diese Nutzungs- oder Besitzverhältnisse nicht geklärt sind, greift auch die in Spanien übliche Verwaltungskonzession der Rathäuser nicht.
Insel-Regierung will weniger Autos
Wie IbizaHEUTE meldete, will die Insel-Regierung auf Antrag der Linkspartei Unidas Podemos den Naturpark besser schützen. Auch wenn diese Pläne noch unklar sind, könnte die Begrenzung der Zufahrt mit privaten Pkw künftig die Geschäfte der Beach Clubs schmälern, schließt die Zeitung ihren Bericht.