Genussvolles Weihnachten auf Ibiza und Formentera: Die Festtage auf den Inseln sind besonders schmackhaft – mit köstlichen Spezialitäten. Da ist zum Beispiel die Weihnachtssauce, aber auch Leckeres zum Knabbern und wieder anderes, um es auf der Zunge zergehen zu lassen. Und dazu gehört auch der berühmte spanischen Schinken.
Salsa de Nadal: DAS Weihnachtsdessert auf Ibiza
Die Weihnachtssauce ist – anders als ihr Name vermuten lässt – keine Beigabe zu einem Hauptgericht, sondern ein typisches, traditionelles Weihnachtsdessert auf Ibiza und Formentera. Und diese Nachspeise ist flüssig! Hergestellt ist sie aus Mandeln, Eiern, Zucker, Zimt, Wasser oder auch Brühe, manche verfeinern sie auch noch mit Gewürzen wie Pfeffer oder Safran. Fast jede Familie hat eben ihr eigenes Rezept dieser Salsa de Nadal, schwört nur darauf und gibt es von Generation zu Generation weiter. Mitunter entsteht sogar ein kleiner Wettbewerb, wer denn nun das köstlichste Süppchen aufgetischt hat. In jedem Fall genießt man es solo oder dippt Biskuitgebäck, am besten den bizcocho ibicenco, darin ein. Sie schmeckt kalt und warm.

Turrón: Süßer Mandeltraum
Statt auf knusprige Spekulatius oder gefüllte Lebkuchenherzen schwören die Spanier Weihnachten auf ein anderes süßes Schmankerl: Turrón. Weihnachten ohne Turrón – das ist in Spanien fast nicht denkbar. Dieser Gaumenschmaus aus gerösteten Mandeln, Zucker, Honig und Eiweiß gehört einfach zu den Festtagen dazu. Dabei ist die Süßigkeit mal weich und mal hart, und kommt meist in rechteckigen Tafeln daher. Der harte Turrón ist in Oblaten gehüllt und enthält häufig ganze Mandeln. Aber es gibt auch Varianten mit kandierten Früchten, geraspelter Kokosnuss oder Schokolade. Und natürlich ist er pur zu bekommen.

Schinken: Glück scheibchenweise
So ein Schinken ist gerade zu Weihnachten, wenn viele Gäste im Haus sind, ein Genuss. Ein gutes Stück Jamón zergeht auf der Zunge. Vor allem wenn es sich um den luftgetrockneten Jamón Ibérico handelt. Es ist in verschiedenen Qualitätsstufen zu kaufen: als Cebo, Recebo oder Bellota. Letzterer ist der Edelste und kostet auch entsprechend.
Die Schweine haben sich mit Vorliebe von Bellotas, Eicheln, ernährt. In feine Scheiben, hauchdünn geschnitten, schmeckt er am besten. Ein spezielles Schinkenmesser – lang, schmal und flexibel – bietet dabei gute Dienste. Wer ein Lachsmesser zuhause hat, kann auch das gut verwenden.
Schinken sollte niemals zu kalt serviert werden. Temperaturen um 25 Grad Celsius sind genau richtig. Denn dann duftet er schon verführerisch – zum Reinbeißen! Dazu passt ein Glas Rotwein, Sherry, ein trockener Cava und auch ein älterer Jahrgangs-Champagner.