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Ibiza-Stadt

"Unwürdige Arbeitsbedingungen"

Rettungsschwimmer setzen Streikwelle fort

Die Rettungsschwimmer auf den Balearen setzen ihre Streikwelle fort und protestieren gegen die ihrer Aussage nach „prekären Arbeitsbedingungen“. Am Samstag folgten Dutzende der Strandwächter dem Aufruf der Gewerkschaft Unió de Socorristes de Balears (USB) und versammelten sich an der Playa de Figueretas (Eivissa). Mit Plakaten und Sprechchören machte sie dort ab 9.30 Uhr auf ihre Forderungen aufmerksam. Der örtlichen Polizei zufolge verlief die Kundgebung in der Nähe eines Rettungsturms „störungsfrei und friedlich“.

Die Gewerkschaft teilte am Rande der Veranstaltung mit, dass der Ausstand an jedem Wochenende im Oktober durchgeführt werde. Die USB prangert unter anderem die Wohnungsmisere auf Ibiza an. 16 Prozent der Rettungsschwimmer müssten sich mit Campingbussen zufriedengeben geben, zahlreiche andere sich in Wohnungen Zimmer mit anderen Bewohnern teilen. Dieses Modell sei mit einem „würdevollen Leben“ nicht vereinbar und „untragbar“, so ein Gewerkschaftssprecher.

Protest vor dem Inselrat Ibiza angekündigt

Nach Angaben der Gewerkschaft hätten manche Arbeitgeber versucht, das Streikrecht der Rettungsschwimmer zu untergraben. Mehrere Kollegen seien in diesem Zusammenhang bedroht worden. Ferner kritisierte die USB die Politik dafür, dass sie Mindestdienste von 100 Prozent angeordnet habe.

Die Gewerkschaft fordert eine „dringende Lösung“ und richtet ihren Appell direkt an den Generaldirektor für Notfälle, Pablo Gárriz, sowie die balearische Regierungschefin Marga Prohens. Die USB organisiert zusätzlich zu den Wochenendstreiks weitere Demonstrationen, etwa am 15., 22. und 29. Oktober vor dem Regierungssitz des Inselrates Ibiza.

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