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Ibiza-Stadt

Ibiza: News zur Wasserversorgung

IbizaHEUTE hat über die Suche nach Alternativen zur Wasserknappheit berichtet.
Die Brunnen der Insel können mit 32 Prozent ihrer Kapazitäten den Bedarf nicht decken. Eine der Lage angemessene Wasserwirtschaft tut sich aber schwer.

Wasserwagen in Entsalzungsanlage

Der für Umwelt zuständige Inselrat Ignacio Andrés hat nun angekündigt, dass die Wasserwagen ab Ende August einen Spender der Entsalzungsanlagen nutzen können, wenn die Nachfrage zurückgeht und Überschüsse entstehen. Die anderen beiden der bislang ungenutzten Spender könnten im Winter funktionieren. Allerdings arbeiten die drei Entsalzungsanlagen Ibizas auf Hochbetrieb und derzeit ist kein Tropfen überschüssig.

Consell braucht Geld

Zur Forderung, dass die Zuständigkeit für die Wasserwirtschaft von Palma auf Ibiza übergeht, erklärte Andrés, dass Ibiza diese nur übernehmen kann, wenn auch die nötigen Gelder fließen. Aus demselben Grund hat der Consell die Übernahme der Altersheime abgelehnt. Wenn die finanzielle Ausstattung nicht stimmt, kann Ibiza die Verantwortung nicht übernehmen.

Viele neue Brunnen genehmigt

Palma hat, Angaben der Zeitung „Diario de Ibiza“ zufolge, in den vergangenen 18 Monaten auf Ibiza 126 von 299 Anträgen auf Brunnenbohrungen genehmigt. 109 dienen dazu, Mehrfamilienhäuser mit Erdwärme zu klimatisieren, 13 sollen das Land bewässern und 4 sind für Häuser vorgesehen. Dabei haben in diesen 18 Monaten die Grundwasserreserven Ibizas nicht über 51 Prozent gelegen. Im Juli 2024 waren sie bei 32 Prozent. Vorbei sind die Zeiten wie im Februar 2017, als der Stand bei 85 Prozent seiner Kapazitäten lag.

Lange Lieferzeiten und voller Brunnen

In einigen Gegenden Ibizas kommt es zu Wartezeiten und Preiserhöhungen, weil die Wasserwagen nicht genug aus den Brunnen beziehen. Manche Firmen nehmen keine neuen Kunden an, weil sie das Wasser für ihre Stammkundschaft brauchen. In Sant Joan berichtet ein Landwirt verzweifelt, dass er und das Vieh kein Wasser haben und erst in zwei Wochen beliefert werden.

Dabei gibt es in Sant Llorenç den Brunnen Es Prat d’en Tanques. Der hat viel Wasser, 40 Tonnen pro Stunde könnten entnommen werden, ein Depot speichert 126.000 Liter. Aber? Aber das Rathaus Sant Joan hat den Feldweg für Lkw gesperrt. Der „Diario de Ibiza“ erhielt am 7. August auf die Frage, ob das angesichts der Notlage der Landwirte rückgängig gemacht werden könnte, vom Rathaus Sant Joan keine Antwort.

Santa Eulària mahnt Großverbraucher

Briefe vom Rathaus Santa Eulària erhielten hingegen Großverbraucher, die sich dem Limit von 250 Litern pro Tag und Person nähern. 40 bis 50 Briefe wurden an Hotels, Urbanisationen, aber auch Supermärkte geschickt. Wenn sie das Limit überschreiten, senkt das Rathaus ihnen den Wasserdruck.

Wasserdepot in Betrieb

Die Gemeinde ist stolz, dass am 26. Juli nach 21 Jahren endlich das große Wasserdepot Sa Rota funktioniert. Das spanische Landwirtschaftsministerium hat das Becken 2003 für fast drei Millionen Euro fertiggestellt. 170.000 Kubikmeter nimmt es auf, 8 Kilometer an Leitungen wurden verlegt. Mit dem Wasser können 35 Landwirte ihre Felder bewässern, wenn es nicht zu salzig ist. Der Salzgehalt der Anlage Santa Eulàrias war bislang ein Problem.

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