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Ibiza: 6 Stunden Feuer in Ses Feixes

Ibiza News

Die Einsatzkräfte kämpften stundenlang fieberhaft gegen meterhohe Flammen in Ses Feixes – vom Boden und aus der Luft mit einem Löschhubschrauber. Foto: Ibanat

Am gestrigen Mittwoch brach gegen 12 Uhr ein Feuer im Naturschutzgebiet Ses Feixes vor den Toren der Insel-Hauptstadt Eivissa aus. Es handelt sich um ein Gebiet voller Schilf und Sträuchern, das von Wassergräben durchzogen wird und im Mittelalter der Gemüsegarten der Insel war. Der starke und böige Westwind trieb die Flammen voran und auf die Häuser zu.

Dutzende Beamte der Lokalpolizei, der Nationalpolizei, der Guardia Civil, der Feuerwehr und von Ibanat (Balearisches Institut für Forst und Natur) waren im Einsatz. Auch der Lösch-Hubschrauber musste eingesetzt werden, weil die Flammen sich immer weiter durch das schwer zugängliche Gelände fraßen.

Bedrohlich: Rabenschwarze, meterhöhe Rauchwolken stiegen gen Himmel auf und sorgten später für einen Ascheregen in Puig d’en Valls. Foto: Annette Hensler

Jedes Mal, wenn der Hubschrauber aus der Luft Wasser auf das Feuer abließ, stiegen weithin sichtbar meterhohe, schwarze Rauchsäulen auf – bis sich Sekunden später lodernde Flammen gen Himmel züngelten. Der anschließende Ascheregen breitete sich besonders über Puig d’en Valls aus.

Der Verkehr entlang der Ringstraße war zeitweise gesperrt. Auch auf der Avenida Santa Eulària war der Verkehr eingeschränkt. Gegen 14.40 Uhr verhieß Ibanat, dass der Brand auf drei Hektar zumindest unter Kontrolle sei, bevor er die Häuser der Stadt erreichen konnte. Erst 18.21 Uhr kam die erlösende Nachricht: Das Feuer ist gelöscht.

Doch sofort wurde harsche Kritik laut. Denn wenn das Terrain nicht endlich besser gepflegt und leicht entzündliches Material sowie Müll entfernt werde, werde es im Sommer immer wieder dort zu gefährlichen Bränden kommen.

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