Fünf große Industriegebiete beschäftigen auf Ibiza über 2100 Personen und fakturieren mehr als 440 Millionen Euro. Auf Formentera arbeiten 25 Menschen im Industriegebiet und generieren drei Millionen Euro. Mallorca hat 39 und Menorca acht Polígonos industriales. Wirtschaft und Landschaftsschutz kämpfen miteinander.
Gesetz für Modernisierung in Planung
Noch im ersten Halbjahr will die Balearen-Regierung ein Gesetz zu den Industriegebieten vorlegen. Deshalb sammelt sie Daten und verspricht, den Unternehmen zu helfen, die wachsen wollen. Der Sektor braucht Modernisierung, Innovation und mehr Wettbewerbsfähigkeit. Der mallorquinische Industrie-Verband sucht vor allem qualifizierte Arbeitskräfte.
„Brutaler Mangel“ an Gelände
Der Verband der kleinen und mittleren Firmen Ibiza und Formentera (Pimeef) klagt über den „brutalen Mangel“ an Gelände für die Industrie auf Ibiza. Hier wird der Landschaftsschutz groß geschrieben, die Ausbreitung bestehender oder Ansiedlung neuer Polígonos ist gebremst.
„Wir wollen nicht mehr Boden zubauen, brauchen aber Umstrukturierungen. Viele Hallen sind 40 Jahre alt, sind veraltet und geben ein trauriges Bild“, schimpft Alfonso Rojo vom Pimeef. Die Regierung subventioniert die Installation von Solarpaneelen und den Kauf von E-Fahrzeugen, aber Ibizas Industrie braucht eine Rundum-Modernisierung“, sagt er.